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Eltern und Bezugspersonen

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Hier finden Sie Informationen zu folgenden Themen:

Sie selbst haben am meisten Einfluss auf die Einstellung Ihres Teenagers gegenüber Drogen.

Mehr als sein Freundeskreis. Mehr als seine prominenten Idole. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind vor den Gefahren von Marihuana, Alkohol oder anderen Drogen warnen und ihm vermitteln, dass sich auch schwierige Situationen bewältigen lassen, ohne die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

Das Gespräch mit ihrem Teenager über solche Themen kann eine Herausforderung darstellen. Untersuchungen belegen aber, dass es eine der wichtigsten Möglichkeiten für Sie ist, Zuwendung und Interesse zu zeigen, Erwartungen zu vermitteln und seine Integrität und Gesundheit zu schützen. Das können beiläufige Gespräche sein, kurze Plaudereien während der gemeinsamen Zeit. Zur Gesprächsvorbereitung finden Sie hier eine Zusammenstellung von Antworten auf mögliche Fragen Ihres Kindes zu Alkohol und Marihuana. Jeder Mensch ist anders; passen Sie daher Ihre Antworten an Ihre eigenen Ansichten und Erfahrungen an. Ein angenehmes, offenes Gespräch entfaltet eine noch stärkere Wirkung.

Die folgenden weiterführenden Quellen helfen Ihnen im Gespräch mit Ihrem Kind:

Tipps für Eltern und Bezugspersonen.

Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Teenager, pflegen Sie den Dialog und unternehmen Sie öfter etwas gemeinsam!

Sie können dazu beitragen, dass Ihr Kind Marihuana, Alkohol oder andere Drogen meidet, wenn Sie ein enges Verhältnis pflegen, Grenzen setzen und wachsam bleiben.

Schaffen Sie ein enges Verhältnis.

Teenager sind weniger anfällig für Alkohol und Marihuana, wenn ihre Eltern und/oder andere Bezugspersonen an ihrem Leben teilnehmen und ein enges Verhältnis pflegen. So können Sie den Familienzusammenhalt stärken:

  • Nehmen Sie sich täglich mindestens 15 Minuten exklusiv Zeit für Ihr Kind.
  • Unternehmen Sie etwas zusammen.
  • Loben Sie Ihr Kind, wenn es verantwortungsvolle Entscheidungen trifft.
  • Essen Sie gemeinsam.

Setzen Sie klare Grenzen.

Legen Sie bereits früh klare Regeln fest, seien Sie konsequent und bringen Sie diese Grundsätze häufig zur Sprache. So setzen Sie Grenzen:

  • Sprechen Sie regelmäßig miteinander über Ihre Erwartungen.
  • Ahnden Sie Regelbrüche konsequent und angemessen.
  • Helfen Sie Ihrem Kind, positive Freundschaften aufzubauen.
  • Zeigen Sie mit Ihrem Kind Möglichkeiten auf, um Drogen aus dem Weg zu gehen.

Seien Sie wachsam.

Bleiben Sie stets auf dem Laufenden darüber, was Ihr Kind macht, wo es sich aufhält und mit wem es seine Zeit verbringt. Helfen Sie ihm, seine Freizeit gefahrlos und positiv zu gestalten. Stellen Sie immer die folgenden fünf Fragen:

  • Wohin gehst du?
  • Was hast du vor?
  • Wer ist dabei?
  • Wann bist du wieder zu Hause?
  • Sind Alkohol, Marihuana und andere Drogen im Spiel?

Welche Risiken bergen Alkohol, Marihuana und andere Drogen für Minderjährige?

Der Konsum von Alkohol, Marihuana und anderen Drogen im Teenageralter begünstigt Suchtentwicklung und Gesundheitsprobleme sowie Schulversagen und schränkt berufliche Chancen durch mögliche Straffälligkeit und Bildungsdefizite ein. Mögliche Folgen des Konsums von Marihuana, Alkohol und anderen Drogen:

  • Hirnreifungsstörungen im Teenageralter. Alkohol, Marihuana und andere Drogen können die Hirnareale beeinträchtigen, die für motorische Koordination, Impulskontrolle, Gedächtnis, Lernen und Urteilsvermögen zuständig sind. Das Gehirn von Teenagern ist noch nicht ausgereift und daher gegenüber Drogen besonders empfindlich.
  • Suchtentwicklung. Wer bereits vor dem Alter von 15 Jahren trinkt, entwickelt viermal so häufig Alkoholprobleme wie Erwachsene, und wer vor einem Alter von 18 Jahren Marihuana raucht, hat ein vier- bis siebenfach höheres Risiko, eine Marihuana-Missbrauchsstörung zu entwickeln, als Personen, die später damit beginnen.
  • Zusammenhang mit den drei Haupttodesursachen von Teenagern: Unfälle (darunter tödliche Verkehrsunfälle und Ertrinken), Mord und Selbsttötung.

Informieren Sie sich über die Risiken des Substanzmissbrauchs bei Minderjährigen.

Bemühen Sie sich gemeinsam um eine gesunde Lebensweise.

Helfen Sie Ihrem Teenager, gesundheitsbewusst zu leben, Ziele zu stecken und sich Stressbewältigungsstrategien anzueignen.

  • Stecken Sie Ziele: Wer sich Ziele steckt, verleiht seinem Leben Sinn und bekommt eine optimistische Grundhaltung. Schwierige Situationen lassen sich leichter bewältigen, wenn man optimistisch in die Zukunft blicken kann. Sprechen Sie mit Ihrem Teenager über seine Zukunftspläne und unterstützen Sie ihn dabei.
  • Pflegen Sie gesunde Gewohnheiten: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf und Bewegung sind gut für Gesundheit und Stimmung. Fördern Sie gute Gewohnheiten durch einen strukturierten Tagesablauf (z. B. regelmäßige Mahlzeiten) und vermitteln Sie Ihrem Kind, warum eine gesunde Lebensweise so wichtig ist. Denken Sie sich zusammen Möglichkeiten aus, gute Gewohnheiten einzuüben und zu stärken.
  • Entwickeln Sie Strategien zur Stressbewältigung: Es ist wichtig, dass Teenager sich Beschäftigungen suchen, die ihnen bei Stress oder Angstgefühlen helfen. Finden Sie mit Ihrem Kind eine Möglichkeit, diese Beschäftigungen in seinen Alltag zu integrieren – sei es das Ballspiel im Garten nach dem Abendessen, der Spaziergang um den Block, die tägliche kreative Auszeit oder einfach nur bis zehn zählen und tief durchatmen, wenn einem alles über den Kopf wächst.

Nehmen Sie Hilfe in Anspruch.

Sie dürfen durchaus Hilfe für Ihren Teenager und sich selbst in Anspruch nehmen! Alle nachfolgend genannten Anlaufstellen bieten Zugang per Relaydienst TRS 711 und in unterschiedlichen Sprachen.

  • Teen Link ist eine gebührenfreie, vertrauliche Telefon-Beratungsstelle, über die Teenager via Telefon, SMS oder Chat zwischen 18 und 22 Uhr PT geschulte Gleichaltrige erreichen. Ihr Kind kann dort alles zur Sprache bringen, was es beschäftigt. Ermutigen Sie Ihr Kind zu einem Anruf, einer SMS oder einem Chat unter 1-866-TEENLINK (833-6546). Erwachsene können bei Teen Link mit einem Facharzt für die Prävention von Substanzmissbrauch sprechen. Weitere Informationen finden Sie unter www.teenlink.org.
  • Washington Recovery Help Line ist ein anonymer, vertraulicher 24-Stunden-Notruf, der bei Substanzmissbrauch und psychischen Problemen Unterstützung bietet. Unter 1-866-789-1511 oder bei WARecoveryHelpLine.org erhalten Sie weitere Informationen.
  • Washington Listens bietet Unterstützung bei Stimmungstiefs, Angstzuständen oder Stress. Die Anlaufstelle ist montags bis freitags zwischen 9 und 21 Uhr erreichbar, am Wochenende von 9 bis 18 Uhr, jeweils PT. Weitere Informationen finden Sie im Portal von Washington Listens.